Der von Antonioni porträtierte moderne Mensch, wurzellos und von jeder Ideologie befreit, kann sich in keiner dieser architektonischen Umgebungen heimisch fühlen. Antonioni erläutert: „Ich wusste eines ganz sicher: ich musste die Spannung minimieren, obwohl natürlich etwas davon übrig bleiben musste – und es ist etwas davon übrig, und sei es nur als indirekt vermitteltes Element. Die Kamera schwenkt zur Seite und blickt durch die Tür auf die Veranda. With Jack Nicholson, Maria Schneider, Jenny Runacre, Ian Hendry. Antonioni wollte als dritten Film seines Vertrages mit MGM einen Film namens Tecnicamente Dolce (Technically Sweet) verwirklichen, der im Amazonas-Gebiet spielen sollte. Am 9. Beruf: Reporter | Michelangelo Antonioni, regista “difficile” e “scomodo” del cinema italiano, conferma con il suo ultimo film Professione: reporter, a più di cinque anni di distanza dalla realizzazione di Zabriskie Point e dopo l’esperienza documentaristica di Chung-Kuo. Réalisateur: Michelangelo Antonioni: Assistant réalisateur: Enrico Sannia: Assistant réalisateur: Hercules Bellville: Assistant réalisateur: Federico Canudas [2], Die Motivation Lockes, seine Identität mit dem toten Doppelgänger zu tauschen, wird in den Rückblenden zumindest zum Teil verdeutlicht. Die eigentliche Konzeption des Films sollte dann am Schneidetisch geschehen. Das Geheimnis von Oberwald | The mutual admiration between actor Jack Nicholson and director Michelangelo Antonioni resulted in the psychological drama The Passenger. Argument. Voir ce film sur . Screenplay by Antonioni, Mark Peploe, Enrico Sannia. [1], Der Regisseur wählt ein in Film und Literatur beliebtes Motiv, um die Zustände der menschlichen Seele auszuloten, das des Doppelgängers. Directed by Michelangelo Antonioni. [1], Die von Antonioni sparsam eingesetzten Close-ups funktionieren ähnlich; sie werden zum Beispiel in den Szenen zwischen Locke und Robertson nicht benutzt, um Emotionalität zu schaffen, sondern spiegeln die Unsicherheit und fehlende Verwurzelung der Personen wider. […] Ich […] bemerkte an mir eine Art versteckte Unzufriedenheit […], und zwar in dem Sinne, dass meine Charaktere den geschichtlichen Zusammenhang, in dem sie und ich leben – den urbanen, bürgerlichen, zivilisierten – verlassen müssen, um in einen anderen Kontext einzutreten, etwa die Wüste oder den Dschungel, wo sie sich zumindest ein freieres und persönlicheres Leben vorstellen können und wo es die Möglichkeit gibt, dass diese Freiheit auch funktioniert.“[5], Die Geschichtslosigkeit der Schauplätze korrespondiert mit der der Figuren: ohne traditionelle Exposition und ohne näher erläuterte Vorgeschichte erscheinen sie im Film, in ihrer Wurzellosigkeit charakterisierbar durch wenige Worte wie Lockes „Also gut! He died at the same day as Ingmar Bergman, another famous director. Die objektive Kamera ist die Kamera in der Hand der Autoren. Dafür seien die filmische Illusion und die Geschichte selbst zu stark.[1]. Petit rappel historique: Profession : reporter fait partie de cette période où Antonioni tourne hors d’Italie. In diesem von kulturpessimistischen Untertönen durchzogenen Psychodrama mit Anleihen beim Thriller spielt Jack Nicholson einen Reporter, der die Identität eines verstorbenen Waffenhändlers annimmt. I enjoyed the atmosphere of the film. Währenddessen bereitet Lockes ehemaliger Chef Martin Knight mit Lockes Frau Rachel in London eine Gedenksendung für Locke vor. Antonioni bildet die unterschiedlichsten Aspekte von Architektur im Film ab, beginnend mit den primitiven Behausungen der Wüste über die nüchterne Funktionalarchitektur Londons, die barocke Opulenz der Münchener Kirche, das romantische Chaos von Gaudís Bauwerken bis zur postmodernen Einsamkeit einer südspanischen Stadt, die in ihrer Schlichtheit den Kreis zu den afrikanischen Gebäuden wieder schließt. Die Kamera schwenkt zurück, und man sieht wieder Locke am Tisch sitzen, die Unterhaltung kommt wieder vom Tonband, die Handlung ist also wieder in der Gegenwart angekommen. Zuerst auf Schienen unter der Decke geführt, wurde die Kamera im Fenster – das Gitter wurde unsichtbar für den Zuschauer über ein Scharnier entfernt – von einer 30 Meter hohen Krankonstruktion übernommen und mit gyroskopischen Elementen stabilisiert, um erschütterungsfrei die Fahrt im Freien und den Schwenk zurück vollziehen zu können. Italy/Spain/France. Regia: Michelangelo Antonioni: Soggetto: Mark Peploe: Sceneggiatura: Michelangelo Antonioni Mark Peploe Peter Wollen: Fotografia: 126. Das A könnte sowohl für Antonioni, als auch für Autor stehen; analog dazu gibt es in Blow Up eine mächtige Neonreklame zu sehen, die mit den dort gezeigten Buchstaben TOA ebenfalls auf Antonioni als übergeordnete autorische Instanz hinweisen könnte. Michelangelo Antonioni Professione: Reporter. [3], Da Locke, mit der gestohlenen Identität in eine neue Situation geraten, sich nur noch über die in den Rückblenden gezeigten Erinnerungen seiner alten Identität gewiss sein kann, äußert Brunette eine Vermutung bezüglich seines Namens im Film. Profession : reporter de Michelangelo Antonioni. Fiche technique. Es ist diese Vorstellung von Bildern zur Musik, als ob man ein Opernlibretto schriebe, die ich nicht mag. Synopsis. Professione reporter è un DVD di Michelangelo Antonioni - con Jack Nicholson , Maria Schneider.Lo trovi nel reparto Drammatico di IBS: risparmia online con le offerte IBS! 81 likes. Profession : reporter réapparaît sur les écrans. Antonioni erklärt dazu: „Ein Journalist sieht die Wirklichkeit in einer gewissen Folgerichtigkeit, die aber die Mehrdeutigkeit des eigenen Standpunkts ist. e si esprime con la tecnica dell'intervista. Année : 1976. David Locke, un giornalista di successo, lanciatissimo nella professione ma ormai sazio e annoiato dalla vita, scopre un giorno l'opportunità di ricominciare tutto da capo: rinvenuto il cadavere di un uomo che gli somiglia, inscena una finta morte e assume l'identità del defunto. [5] Lockes Tod wird durch die Gestaltung der Sequenz friedlich, natürlich und entemotionalisiert; er hat sein Ziel, „woanders“ zu sein endlich erreicht, indem er den irdischen Zustand verlassen hat. Profession : reporter Sortie le 18 juin 1975. Die Rückblenden, die Lockes frühere Arbeit als Reporter illustrieren, sind abrupte zeitliche und räumliche Versetzungen im Film. Der Film drifte „mit seinen falschen Bewegungen […] planvoll ziellos, mit kühnen, an Jacques Rivettes erinnernden Montagefolgen verschiedene Zeit- und Wahrnehmungsebenen verschmelzend.“[10]. Echtes dokumentarisches Filmmaterial, das die standrechtliche Erschießung eines Rebellen in Afrika zeigt, ist ebenfalls in den Film eingebunden, als ob Locke es gedreht hätte. Beruf: Reporter handelt davon, an einem Ort zu sein, wo niemand einen kennt oder kennen will und man die eigene Bedeutungslosigkeit erkennt.“[8], Stellvertretend für die überwiegend positive europäische Kritik sei hier die Rezension des Lexikons des Internationalen Films angeführt: „Antonioni resümiert […] die thematischen und filmischen Motive seines bisherigen Werks und gelangt zu einer pessimistischen Analyse der entfremdeten Kommunikations- und Wahrnehmungsformen der modernen Welt. [1], Antonioni durchbricht sowohl die lineare Erzählstruktur als auch die stilistische Einheitlichkeit durch die oft irritierende Einbindung von Rückblenden, die sich zum größten Teil mit Lockes journalistischer Arbeit vor dem Identitätswechsel beschäftigen und teilweise Dokumentarfilmcharakter haben. Der nächste Schnitt führt zurück zu Locke in die Kirche. lícula dramàtica espanyola, francesa, italiana, americana, dirigida per Michelangelo Antonioni, estrenada el 1975. Professione: reporter (The Passenger) è un film del 1975 diretto da Michelangelo Antonioni. Durata 125 minuti. Im Jahr darauf heiratete er in zweiter Ehe Enrica Fico. [21], Jack Turner liest in seinem Essay Antonioni’s The Passenger as Lacanian Text den Film als Umsetzung der Grundannahmen von Jacques Lacan bezüglich der menschlichen Seele: Locke repräsentiere das Imaginäre, indem er seine traumhafte Fantasie, ein anderer zu sein, um der Realität zu entfliehen, auslebe. Presentato in concorso al Festival di Cannes 1975,[3] per Alberto Moravia è il film più rigoroso ed essenziale di Antonioni, con un'interpretazione ineccepibile di Jack Nicholson. Questa ossatura narrativa non nuova in Antonioni e, come il solito, incongruente e persino inattendibile si confronta col mestiere di riferire la verità (?) [1], Vom Moment des Identitätswechsels bis zum Tod Lockes trägt er die Todesahnung und die Sehnsucht danach mit sich. Langsam fährt sie darauf zu, durch das Gitter hindurch und auf den Platz hinaus. 81 likes. L’Archivio Michelangelo Antonioni è costituito da materiali che riflettono e documentano l’universo intellettuale, estetico e affettivo del regista e che permettono di addentrarsi nel suo cinema e, più in generale, in tutta la sua attività, anche quella critica, letteraria e artistica. Amazon.de - Kaufen Sie Beruf: Reporter / The Passenger (1975) ( Professione: reporter ) (Blu-Ray) günstig ein. Engels gesproken. Das Mädchen, das das Zimmer verlassen hat, kommt hinzu. Die Konsequenz daraus wäre, dass das Mädchen die Frau des toten Robertson ist, was erklären würde, warum sie Locke immer wieder motiviert, seine Rolle als Robertson durchzuhalten, sozusagen um das Vermächtnis des Toten zu erfüllen. Jack Nicholson gewann für seine Leistung in diesem Film, gemeinsam auch für die in Einer flog über das Kuckucksnest und in Die Kunst zu lieben, den spanischen Premio Sant Jordi als Bester ausländischer Schauspieler 1977. A me capita con alcuni film ed uno di questi e’ “Professione: reporter” di Michelangelo Antonioni. [3], Außer einigen Flötentönen in der Wüste und dem Klang spanischer Gitarren gegen Ende des Films ist keine Musik zu hören, und auch da hat sie keinen kommentierenden oder emotionalisierenden Charakter. Sie mieten sich in dem kleinen südspanischen Städtchen Osuna im Hotel de la Gloria ein; Locke ist müde und erschöpft und bittet das Mädchen zu gehen. David Locke è un reporter 37enne, nato in Inghilterra e cresciuto in America, apprezzato nei suoi servizi televisivi perchè dotato di uno straordinario spirito di osservazione come dichiara il suo produttore Martin Knight. Der Reporter David Locke versucht, in der Wüste des Tschad Kontakt zu Freiheitskämpfern aufzunehmen. Locke kehrt nach London zurück, holt in seiner Wohnung einige persönliche Dinge und reist dann, um Robertsons Termine aus dessen Kalender wahrzunehmen, nach München. Als er in Barcelona mit der Seilbahn über den Hafen fährt, lehnt er sich aus dem Fenster und breitet engelsgleich die Arme wie Flügel aus. [12], Antonioni untersucht in Beruf: Reporter nicht wie in Zabriskie Point ein historisches Phänomen in seiner ganzen Bandbreite, sondern konzentriert sich auf die existentiellen Probleme eines Einzelschicksals. Zabriskie Point | Die rote Wüste | Besonders, dass die Londoner Szene weggefallen war, die das Scheitern von Lockes Ehe verdeutlichte, bezeichnete Antonioni als „massiven Fehler“.[5]. [2], Das Thema der Flucht wurde von Antonioni in der Wahl seiner Drehorte, beginnend in der Wüste und endend in der trockenen Weite Andalusiens, aufgenommen. Infatti chi non ha mai desiderato, ad un certo punto della propria vita, di interrompere artificiosamente la propria esistenza, morire per tutti gli altri, parenti, amici, perdere la propria identita’ e crearsene un’altra nuova? Professione: reporter è comunque tra i film migliori di Michelangelo Antonioni. [5], Antonioni benötigte elf Tage zur Realisierung dieser Sequenz. Antonioni musste schnell drehen, denn Nicholson war terminlich durch andere Filmprojekte gebunden. Antonioni, of course, is a great filmmaker himself. Dort erscheinen plötzlich Locke und Robertson und führen die Unterhaltung fort. Gefilmt werden konnte sie nur zwischen 15:30 Uhr und 17:00 Uhr, um einen Lichtunterschied zwischen drinnen und draußen zu vermeiden. Vielleicht geht es aber einfach um Passagiere, die in das Leben von anderen reisen, Locke in das von Robertson, das Mädchen in das von Locke. Die unter dem Namen The Passenger vermarktete Version für den amerikanischen Markt war noch etwas kürzer, denn es fehlten zwei Szenen gegenüber der europäischen Version: Die eine zeigt Locke, als er in seiner Londoner Wohnung einige persönliche Dinge abholt, die andere spielt in einem Orangenhain in Spanien, in dem Locke und das Mädchen rasten. Il fotografo di Blow up, diventato reporter televisivo, è in un Paese (il Ciad?) Beruf: Reporter (Originaltitel: Professione: Reporter, englischer Verleihtitel: The Passenger, deutscher Alternativtitel: Der Reporter) ist ein Spielfilm von Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1975. Nicholson plays David Locke, a disillusioned American reporter who is sent on a grueling mission to North Africa. Die kolportagehafte Handlung ist nur Vorwand und Hintergrund für einen meisterhaft inszenierten visuellen Diskurs über den Scheincharakter des Wirklichen und die Realität der Fiktion.“[9], Hans-Christoph Blumenberg stellt fest, dass Antonioni „von Beginn an ein bedrückendes Klima totaler existenzieller Entfremdung“ schaffe. [2] Als äußere Form nutzt er dafür die des Thrillers, ohne aber die Konventionen dieses Genres allzu sehr zu bedienen. La vedono solo gli utenti non registrati. Ich kann mehr Sympathie für ihn empfinden. Professione: reporter: Antonionis Roadmovie mit Jack Nicholson als Journalist, der die Identität eines Verstorbenen annimmt - nicht ahnend, dass dieser Waffenhändler war. "Professione: reporter" (1975) gehört zu den weniger bekannten Filmen Antonionis. Locke, frustriert von seinem Leben, nimmt die Identität des Toten an und tauscht die Fotos in den Reisepässen aus. Profession : reporter (en italien Professione: reporter, en anglais The Passenger) est un film dramatique hispano-franco-américano-italien de Michelangelo Antonioni sorti en 1975. Das Verlassen des Raumes durch die Kamera ist weniger als Entweichen der Seele Lockes im metaphysischen Sinne zu sehen, als nach Angaben Antonionis eher philosophisch begründet: Lockes Dasein als In-der-Welt-Sein im Heideggerschen Sinne ist beendet, die Welt und ihre Töne (spanische Sprachfetzen, der Klang einer Trompete, Glockenschläge) ist draußen vor dem Fenster, der tote Locke verbleibt im Zimmer. El reportero es una película dirigida por Michelangelo Antonioni con Jack Nicholson, Maria Schneider, Jenny Runacre, Ian Hendry, Ambroise Bia .... Año: 1975. La pellicola, quattordicesimo lungometraggio diretto da Antonioni, è inserita nella lista dei 500 migliori film della storia secondo Empire Die raffinierteste Rückblende findet statt, als Locke endgültig Robertsons Identität annimmt und die Fotos in den Reisepässen austauscht. […] ein Sturm weht vom Paradiese her. Für Euch muss ein Film total rational sein, ohne unerklärte Geheimnisse. [3], Produziert wurde der Film für MGM von der italienischen Compagnia Cinematografica Champion in internationaler Koproduktion mit der spanischen CIPI Cinematografica S.A. und der französischen Les Films Concordia. Terzo film di Antonioni ambientato fuori dall'Italia e privo di attori protagonisti italiani, si tratta inoltre della prima collaborazione di Antonioni con il direttore della fotografia Luciano Tovoli[1].